Welcher Sport für Kleinkinder?

Viele Eltern empfinden die Entscheidung darüber, welcher Sport für ihre Kleinkinder geeignet sein könnte, als besonders schwierig, weil die Auswahl an verschiedenen Sportarten mittlerweile relativ groß ist. Sollen unsere Kinder nun dem Fußballverein beitreten oder …

Viele Eltern empfinden die Entscheidung darüber, welcher Sport für ihre Kleinkinder geeignet sein könnte, als besonders schwierig, weil die Auswahl an verschiedenen Sportarten mittlerweile relativ groß ist. Sollen unsere Kinder nun dem Fußballverein beitreten oder doch lieber einen Tanzkurs besuchen? Ist Tennis die geeignete Sportart für ein 4-jähriges Kleinkind oder wäre es in einer Ballettgruppe besser aufgehoben? Der nun folgende Artikel möchte jenen Eltern, die vor dieser Entscheidung stehen, ein wenig unter die Arme greifen und ihnen praktische Anregungen geben, um die beste Wahl für ihr Kind zu treffen.

Sportliche Förderung von Kleinkindern wirkt sich positiv auf ihre Entwicklung aus

Jeder Haushalt, in dem Kinder wohnen, wird früher oder später vor der Entscheidung darüber, welche Sportart der Nachwuchs ausüben soll, stehen. Das ist auch gut so, denn eines der primären Ziele in der Erziehung von Kindern sollte es sein, ihre Lust an der Bewegung zu fördern. Anfangs reichen dafür lange Spaziergänge und Besuche auf dem Spielplatz aus, doch je älter das Kind wird, desto mehr Anregung sollte ihm geboten werden. Daher dürfen gerne schon Kleinkinder damit anfangen, eine interessante Sportart regelmäßig auszuüben – das tut nicht nur ihrem Körper gut und fördert ihre Motorik, sondern steigert darüber hinaus auch noch ihre Leistungsbereitschaft.

Kinder, die schon früh in ihrem Leben mit dem regelmäßigen Ausüben einer Sportart anfangen, werden ihre Eltern sehr bald mit den folgenden, positiven Entwicklungen überraschen:

  • Verbessertes Körpergefühl
  • Erhöhte Leistungsbereitschaft
  • Starker Teamgeist
  • Gestärkte Gesundheit und Fitness
  • Mehr soziale Kontakte
  • Gesteigerte soziale Kompetenz
  • Gestärktes Selbstbewusstsein

Um von diesen positiven Lerneffekten profitieren zu können, müssen sich die Eltern vor der Wahl einer Sportart für ihr Kleinkind jedoch einige grundlegende Gedanken machen. Ansonsten kann es passieren, dass sie eine ungünstige Entscheidung treffen und ihr Kind eventuell sogar überfordern!

Sport für Kleinkinder? Grundlegende Gedanken vor einer Entscheidung

Der Alltag mit einem Kleinkind im Haushalt wird für die Mutter und den Vater schnell zu einer Belastungsprobe, wenn der Nachwuchs nicht ausgelastet ist. Dann rast der kleine Sohnemann im Spitzentempo durch die Zimmer und das Töchterchen erklimmt wagemutig Tische und Schränke. Dies endet nicht gerade selten mit blauen Flecken, Schrammen und verzweifelten Eltern. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, den eigenen Sprössling mit sportlicher Aktivität zu konfrontieren, um ihn einerseits auszupowern und andererseits viele verschiedene, positive Lerneffekte zu erzielen.

Es ist dabei jedoch überaus wichtig, Kleinkinder nicht irgendeiner beliebigen Sportart zuzuführen – beispielsweise, weil dieser Sport den Eltern besonders gut gefällt oder weil ein entsprechender Turnverein ganz in der Nähe des eigenen Haushalts zu finden ist. In erster Linie ist es erstrebenswert, dass die Kinder von sich aus Interesse an der jeweiligen Sportart zeigen und die Ausübung dieser Aktivität ihnen Freude bereitet. Desweiteren ist darauf zu achten, dass die ausgewählte Sportart das Kleinkind nicht überfordert: Es ist beispielsweise relativ sinnlos, einem 3-jährigen Kind die Regeln und den Ablauf von Tischtennis näherbringen zu wollen. Dafür ist es jedoch durchaus möglich, dem gleichen Kind die ersten Schritte in die Welt des Skifahrens zu zeigen. Erfolg oder Misserfolg der ersten, sportlichen Aktivitäten in der Kinderzeit hängen also auch stark von der Wahl der passenden Sportart ab!

Welcher Sport eignet sich für Kleinkinder?

Schon die Kleinsten können früh damit anfangen, sich sportlich zu betätigen! So eignet sich beispielsweise die Sportart Schwimmen ganz hervorragend dafür, bereits von Babys genossen zu werden. Dies funktioniert natürlich nur, wenn Mutter oder Vater stets schützend an der Seite des Kindes präsent sind, um dem Nachwuchs das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln. Damit die Eltern nicht ganz alleine in ein überfülltes Schwimmbad aufbrechen müssen, sollten sie spezielle Kurse für Babyschwimmen besuchen, denn diese finden meist in abgetrennten, leeren Bereichen und unter einfühlsamer Aufsicht statt, so dass sie sich ganz beruhigt auf ihr Baby und dessen ersten Kontakt zum Wasser konzentrieren können. Außerdem treffen sie in diesen Kursen auf gleichgesinnte Eltern, mit denen sie sich über ihren Alltag und Fragen in der Erziehung austauschen können.

Wird der Nachwuchs dann älter und kann schon relativ sicher auf den eigenen Beinen stehen und herumtoben, wird es Zeit, vielleicht mal „Eltern-Kind-Turnen“ auszuprobieren. Dies findet meist in großen Sporthallen statt, wo sich die Kleinen mit Rollen (über weiche Gummimatten), auf Trampolinen oder an der Kletterwand austoben können. Oft werden sogar interessante Parcours aufgebaut, welche das Kleinkind beim Trainieren des Gleichgewichtssinns und der Koordination aller Körperteile unterstützen. Alternativ können Eltern, die bei ihrem Kind eine große Vorliebe für Musik und Bewegung zur Musik bemerken, mit ihrem Nachwuchs spezielle Tanzkurse besuchen, die bereits Kinder im Alter ab 3 Jahren zulassen.

Je älter die Kinder dann werden, desto mehr Möglichkeiten eröffnen sich ihnen: Schon ab einem Altern von 4 Jahren können sie beispielsweise mit Voltigieren, Eislaufen und Ballett beginnen.

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